Nachbericht Damen I 15.05.2022
Damen I vs. TV Erlangen-Bruck
Am Ende hat es nicht ganz gelangt, trotz einer kämpferisch aufopferungsvollen Leistung unterlagen die Damen des HV Oberviechtach 2002 e. V. beim Tabellenführer und Titelfavoriten TV Erlangen-Bruck in den „Meister-Play-Offs“ der Bezirksoberliga mit 23:26 (11:14). Zu Beginn der 60 Minuten erwischten die Fichtenstädterinnen den bessern Start. Basierend auf einer guten Abwehrarbeit inklusive Torfrau konnte das Team von Martin Streit und Claudia Hauser zunächst in Führung gehen (3:1; 6:3). In der Folgezeit kamen die Mittelfranken zwar besser ins Spiel, doch die HV-Farben hielten die Partie weiter offen (10:10). Erst eine durchaus diskutable Zwei-Minuten-Strafe zu Ungunsten der Doktor-Eisenbarth-Städterinnen leitete die Wende ein. Der Klassenprimus ging das erste Mal beim 10:11 aus Oberviechtacher Sicht in Führung und gab diesen Vorteil bis zum Pausenstand von 11:14 nicht mehr ab. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit schien es zunächst, als wenn die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle nun endgültig gerecht werden sollten (12:17), aber wie schon im bisherigen Verlauf der Saison 2021/2022 gezeigt, ließen sich die Streit/Hauser-Akteure nicht abschütteln (19:21, 45. Minute). Zu diesem Zeitpunkt hätten die HV-Damen der Begegnung durchaus nochmals eine Wende geben können, denn während einer eigenen Überzahl erspielte man sich gute Torgelegenheiten, scheiterten aber entweder am Torgestänge oder an der Torfrau des TV. Diese Tatsache wurde umgehend bestraft und so wuchs der Rückstand entscheidend auf 6 Treffer an (20:26). In den letzten Zügen des Spiels trafen die Oberviechtacherinnen zwar noch dreimal, doch die 23:26 Niederlage konnte nicht mehr verhindert werden. Trainer Streit zollte seinen Spielerinnen trotzdem großen Respekt, da sie trotz des Fehlen von einigen Akteure, dem Tabellenführer und Titelfavoriten 60 Minuten lang Paroli geboten hatten. Oberviechtach spielte mit: Marie Fichtinger und Ramona Reil (beide Tor); Selina Käferstein, Magdalena Streit (6), Franziska Uschold (1), Leonie Betz, Kerstin Schöberl (2), Tina Lottner (7), Julia Vesenjak (2), Marie Streit (4) und Julia Kraus (1).