Nachbericht Senioren 06.10.2024
(vöt)
Herren I vs. HSG Nabburg/Schwarzenfeld
Angstgegner HSG Nabburg/Schwarzenfeld? Die jüngste 25:32 (14:15) Niederlage der Herren I des Handballvereins Oberviechtach 2002 e. V. könnte diesen Schluss zulassen, verloren die Doktor-Eisenbarth-Städter auch das dritte Duell mit der HSG seit deren Wiederaufstieg in der Saison 2023/2024 in die Bezirksoberliga. In den ersten 15 Minuten des Lokalderbys am letzten Sonntagnachmittag deutete noch nichts auf einen negativen Ausgang aus HV-Sicht hin. Wie schon in Erlangen und gegen Roding stand die Abwehr der Mannen von Martin Streit stabil und da auch die Torchancenverwertung zu diesem Zeitpunkt noch in Ordnung war, lag man mit zwei Treffern in Front (9:7). Ein verworfener Siebenmeter leitete die Wende zu Ungunsten der HVler ein. Statt selbst mit drei Toren in Front zu liegen, sah man sich kurz vor dem Ende der ersten 30 Minuten einem Zweitorerückstand gegenüber (13:15), ehe Florian Bauer kurz vor der Halbzeit der Anschlusstreffer zum 14:15 gelang. Der Auftakt in den zweiten Spielabschnitt ähnelte dem der Auftaktpartie der Herren I in Sulzbach. Im Angriff wurden zu viele Einzelaktionen versucht und auch die Torabschlussquote ging nach unten. Da auch die Abwehr der Oberviechtacher nun des Öfteren das Nachsehen hatte, war Trainer Martin Streit gezwungen, bereits nach 42. Minuten beim Stand von 18:24 seine zweite und letzte Auszeit zu nehmen. Doch der Rückstand konnte nicht mehr verkürzt werden. Nach dem Ablauf der 60 Minuten hieß es 25:32 aus Sicht der HV-Aktiven. „Wir haben gut angefangen und in den ersten 15 Minuten vieles richtig gemacht, dann aber ein wenig den Faden verloren. Trotzdem war zur Halbzeit noch alles möglich. Leider haben wir dann zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht mehr in unseren Spielrhythmus gefunden und lagen schnell mit 6 Toren im Rückstand. Bis zum Ende haben wir alles versucht, dem Geschehen nochmals eine Wende zu geben, doch der Kräfteverschleiß war am Ende zu hoch“, fasste der Oberviechtacher Trainer Martin Streit die 60 Minuten zusammen.
HV: Simon Gürtler und Maximilian Schlehuber (beide Tor); Bastian Ruhland (2 Tore), Luca Meier (2), Jannik Uschold (4), Maximilian Fütterer (8), Andreas Salomon, Lucas Bindl, Marco Baier (1), Maximilian Hanauer, Florian Bauer (3), Tobias Wild (5) und Stefan Herzog.
Damen I vs. SG Helmbrechts/Münchberg
Die Damen des Handballvereins Oberviechtach 2002 e. V. zahlen nach ihrem Aufstieg in die Oberliga weiter Lehrgeld. Mit 22:40 (10:21) verloren die Schützlinge von Mathias Stangl und Claudia Hauser auch das zweite Heimspiel der Saison 2024/2025 und belegen damit den letzten Platz. Die Begegnung mit dem Regionalligaabsteiger SG Helmbrechts/Münchberg war für die Oberviechtacherinnen schon vorentschieden, ehe sie richtig begonnen hatte. Zwar gelang dem Stangl-/Hauser-Team durch Marie Streit das erste Tor der Partie (1:0), doch in der Folgezeit waren es die Gäste aus Oberfranken, die die Vorteile auf ihrer Seite hatten (2:8, 9. Minute). Die Fichtenstädterinnen waren in der Folgezeit bemüht immer wieder Akzente zu setzen (6:12, 18. Minute), doch einfachste Fehler im Angriff und der Abwehr kosteten zum einen Kraft und Konzentration und luden andererseits die Gäste immer wieder zum Kontern ein (Halbzeitstand 10:21). In den zweiten 30 Minuten änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeberinnen zeigten phasenweise guten Handball und kamen vor allem durch Magdalena Streit, die am Ende für 13 der 22 Oberviechtacher Treffer verantwortlich war, zu Torerfolgen. Aber konstanter und zielführender blieb der Auftritt der Gäste. Nach Ablauf der 60 Minuten hieß es 22:40 aus Sicht der HV-Farben. Trotz der vierten Niederlage in Folge sieht Trainer Mathias Stangl einen Aufwärtstrend seines Teams: „Wir konnten uns gegen einen Regionalligaabsteiger 13 Siebenmeter erarbeiten, das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Leider erlauben wir uns aber immer noch zu viele einfache Fehler – unter anderem verwarfen wir halt auch 6 Siebenmeter – die dann umgehend bestraft werden“, zog der Oberviechtacher Trainer als Fazit der Begegnung am Sonntagnachmittag.
HV: Marie Fichtinger und Josefine Hinkel (beide Tor); Carla Rossmann, Marie Streit (5 Tore), Jana Weihel, Magdalena Streit (13), Franziska Uschold, Carina Hauser (1), Leonie Betz (1), Eva Priller (1), Julia Kraus, Susanne Hauser und Samira Ismail (1).