Nachbericht Senioren 23./24.03.2024
Zwei knappe, aber auch vermeidbare Niederlagen mussten die beiden Bezirksoberligaseniorenmannschaften des Handballvereins Oberviechtach 2002 e. V. am vergangenen Wochenende hinnehmen. Die Damen I vergab am Sonntagnachmittag bei der 25:26 (11:13) Niederlage in Altdorf den ersten Matchball zur Bezirksoberligameisterschaft und den damit verbundenen Landesligaaufstieg. Die Herren I bezog am Tag zuvor eine 19:21 (7:11) Niederlage im Lokalderby gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld.
Nach dem der direkte Verfolger, die HSG Weiden, am Vortag gepatzt hatte, wollten die Oberviechtacher Damen I den entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft in Altdorf machen. In den ersten Minuten verlief die Begegnung ausgeglichen (3:3). Während in der Folgezeit aber den Schützlingen von Mathias Stangl und Claudia Hauser immer mehr Fehler unterliefen, fanden die Gastgeberinnen ihren Rhythmus und lagen bis zum Seitenwechsel mit 2 Toren in Front (11:13 aus Oberviechtacher Sicht). Der zweite Spielabschnitt startete für die Fichtenstädterinnen zunächst besser und beim 17:17 schien die Wende für einen positiven Spielausgang möglich. Aber analog zum ersten Spielabschnitt verloren die HV-Damen erneut den Faden und 10 Minuten vor Schluss betrug der Rückstand 5 Treffer (19:24). Zwar gaben sich die HVlerinnen nicht auf und verkürzten nochmals auf ein Tor (25:26), doch zumindest zum Punktgewinn sollte es nicht reichen. „Wir waren heute vom Anpfiff weg sehr angespannt und konnten diese Anspannung nie richtig lösen. Die nun anstehende Osterpause wird uns gut tun, um im körperlichen, aber auch im mentalen Bereich regenerieren zu können“ fasste Trainer Mathias Stangl zum einen die 60 Minuten vom Altdorf zusammen und blickte aber gleichzeitig auch voraus.
HV: Carolin Dobmeier und Marie Fichtinger (beide Tor); Fabienne Ismail, Marie Streit (1 Tor), Julina Gleißner, Selina Käferstein (2), Franziska Uschold (1), Carina Hauser (3), Kerstin Schöberl (2), Eva Priller, Tina Lottner (13), Theresa Bauer (3) und Susanne Hauser.
Herren I vs. HSG Nabburg/Schwarzenfeld
„Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, diese Weisheit trifft zur Zeit auf die Herren I des HV einfach zu. Im Lokalderby gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld gab es die sechste Niederlage im siebten Spiel im Jahr 2024. Nach Ablauf der eher durchwachsenen 60 Minuten auf beiden Seiten hieß es 19:21 (7:11) aus Sicht der Doktor-Eisenbarth-Städter. Die Hausherren hatten sich viel vorgenommen, doch schon die Anfangsphase zeigte, wo die Gründe für die spätere Niederlage zu suchen sind. Während die Defensive des Teams von Mario Baier und Dominik Mösbauer recht ordentlich funktionierte, lief in der Offensive wenig zusammen. Es wurden sich zwar Torgelegenheiten erspielt, aber nicht verwertet (2:5, 10. Minute). Im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten waren gute Ansätze zu sehen, aber es fehlte einfach die Konstanz in den Aktionen der Gastgeber (6:7; Halbzeit: 7:11). Die zweite Halbzeit lief genauso wie die Erste ab. Die HSG legte vor (14:18), der HV zog nach (16:18), konnte aber den durchaus möglichen „Turnaround“ nicht schaffen. Für die beiden noch ausstehenden Begegnungen nach Ostern gilt es nun nochmal Kraft zu tanken. Im Hinblick auf den Klassenerhalt ist Klarheit für den HV eingekehrt. Der nun feststehende Platz 9 würde als Abstiegsplatz nur in Frage kommen, wenn aus der Landesliga Nord die beiden Vertreter des Handballbezirks Ostbayern (SG Auerbach/Pegnitz und SG Regensburg II) gemeinsam den Gang in die Bezirksoberliga antreten müssten. Sollte keine oder nur eine der beiden Vertretungen absteigen, ist Platz 9 der Eintritt in die Bezirksoberligasaison 2024/2025.
HV: Simon Gürtler und Tobias Reil (beide Tor); Bastian Ruhland, Luca Meier (2 Tore), Jannik Uschold, Maximilian Fütterer (9), Marco Baier, Tobias Held, Christian Mösbauer (2), Michael Fleischer (3), Patrick Schießl (1), Florian Bauer, Tobias Wild (2) und Stefan Herzog.
HSG: Florian Sturm und Daniel Fuhrmann (beide Tor); Moritz Müller (2 Tore), Christoph Gsödl (7), Erik Liebl (2), Peter Kemptner (2), Jonas Birner (2), Jaroslav Strejk (5), Sebastian Blödt (1), Sebastian Hausner und Christian Held.