Nachbericht Senioren 23. u. 24.03.2019
Oberviechtach (vöt). Handball pur war am letzten Samstag in der Gymnasiumhalle Oberviechtch angesagt. Die Herren I des HV bleiben nach dem 32:29 (14:16) Erfolg gegen den FC Neunburg vorm Wald im Jahr 2019 weiter ohne Punktverlust, die Damen I (17:29 gegen den HC Forchheim) und die Herren II (30:31 gegen den TV Wackersdorf) mussten Niederlagen einstecken.
Heimabschluss in der Saison 2018/2019 für die Herren I des HV und das mit einem Lokalderby. Am frühen Samstagabend empfingen die „Rot-Schwarzen“ aus Oberviechtach den FC Neunburg vorm Wald in der Gymnasiumhalle. Vor einer Zuschauerkulisse, die einen sehr würdigen Rahmen für das Spitzenspiel in der Bezirksliga Ost bot, reagierte zunächst ein wenig die Nervosität auf beiden Seiten (3:3 nach 10. Minuten). Zwar konnten die Akteure von Jan Vetrovec und Mario Baier kurzzeitig mit 2 Treffern in Front gehen (6:4), doch in der Folgezeit zeigten die Gäste vor allem über ihren Rückraum, dass sie nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze der Bezirksliga Ost stehen. Neunburg drehte das Geschehen und zog auf drei Tore davon (8:11). In dieser Phase agierten die HVler in der Abwehr zu passiv und auch im Angriff blieben einige Torgelegenheiten ungenutzt. Diese Führung hielten die Pfalzgrafenstädter bis zum Seitenwechsel (14:16). Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Geschehen völlig. Die Vetrovec-/Baier-Mannen hatten nun zum einen ein besseres Zusammenspiel „Abwehr-Torwart“, zum anderen wurden im Angriff die sich bietenden Torgelegenheiten nun besser verwertet. Ein „7:0-Lauf“ der Doktor-Eisenbarth-Städter brachte die Wende zu Gunsten des HV (21:16). Erst in der 37. Minute kam Neunburg zu seinem ersten Treffer im zweiten Spielabschnitt. Auch in der Folgezeit blieben die Gastgeber spielbestimmend. Zwar konnte der FC einige schöne Treffer erzielen, doch die HV-Farben hatten stets ein passende Antwort parat (22:18; 26:19). Der Klassenprimus der Bezirksliga versuchte bis zum Ende alles, um dem Spiel nochmals eine Wende zugeben (offensivere Abwehr), doch die Gastgeber verteidigten ihren Vorsprung energisch (28:24; 31:26). In den letzten Minuten schlichen sich einige Ungenauigkeiten in die Aktionen des HV ein und Neunburg konnte bis zum Endstand von 32:29 verkürzen. Mit diesem Erfolg sorgen die Fichtenstädter für noch mehr Spannung im Meisterschaftsrennen. Die beiden Oberviechtacher Verantwortlichen zeigten sich vom Auftritt ihrer Schützlinge, vor allem in der zweiten Halbzeit sehr angetan. Der HV trat an mit: Michael Lang und Tobias Reil (beide Tor); Jannik Uschold (1 Tor); Dominik Mösbauer (6), Maximilian Fütterer (3), Daniel Frank, Lucas Bindl, Ronny Maaß, Marco Baier, Christian Mösbauer (3), Michael Fleischer (7), Patrick Schießl (1), Tobias Wild (11) und Reinhard Hanauer. Für Neunburg spielten: Georg Wittmann und Philipp Mardanow (beide Tor); Christopher Stefan (8 Tore), Agbonyinma Etinosa Plato, Jörg Weiß (3), Christian Held (2), Sebastian Mensch (4), Fabian Steiniger (8), Fabian Weig (1), Ansgar Dirscherl (3), Simon Bollinger, Alexander Steininger, Markus Wild und Eric Weiß.
Ihr vorletztes Heimspiel in der Saison 2018/2019 absolvierten die Damen aus Oberviechtach gegen den HC Forchheim. In der ersten Viertelstunde kamen die Obeviechtacher Farben gar nicht ins Spiel, im Angriff wurde zu zaghaft agiert und in der Abwehr fehlte zu diesem Zeitpunkt die Absprache untereinander. Die Gäste zogen bis auf 5 Treffer davon (1:5; 4:9). Aber anders als in der Vorwoche fanden die HVlerinnen nun besser ihren Rhythmus und verkürzten Rückstand nun stetig (7:11; 10:13). Vor allem in der Defensive zeigten die Schützlinge von Josef Bauer nun mannschaftliche Geschlossenheit. Beim Halbzeitpfiff der beiden Regensburger Unparteiischen betrug der Rückstand nur noch zwei Treffer (11:13). In der Pause nahmen sich die Doktor-Eisenbarth-Städterinnen vor, weiterhin konzentriert im Angriff zu spielen und in der Abwehr konsequent die Räume engzumachen. Doch leider kamen die Vorsätze nun nicht mehr zum Tragen. Im Angriff wurde zu überhastet und mit Einzelaktionen agiert und auch das Rückzugsverhalten funktionierte nun nicht mehr. Den Oberfranken gelang es, sich innerhalb von 15 Minuten (30. bis 45.) auf 13:24 abzusetzen. In dieser Phase wurde jeder Fehler bestraft. In der letzten Viertelstunde ließen die Schützlinge von Josef Bauer nochmals sporadisch ihr Können aufblitzen, doch die 17:29 Niederlage konnte nicht verhindert werden. Trainer Bauer zeigte sich nach Spielende vom Auftritt seiner Akteure im zweiten Durchgang sehr enttäuscht. Vor allem im Angriff lief in den 60 Minuten nur sehr wenig zusammen. Unter anderem erlaubten sich die HV-Damen 27 technische Fehler. Am nächsten Samstag sind die Fichtenstädterinnen im wichtigen Auswärtsspiel bei der HG Amberg gefordert, um wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu holen, da der derzeit 9. Tabellenplatz keine Ruhekissen für den Rest der Saison ist. HV: Ramona Reil (Tor); Corinna Deyerl (2 Tore), Sabrina Neuber (1), Franziska Uschold, Yvonne Eckl (2), Kerstin Reisinger (2), Tina Lottner (8), Julia Ruhland, Laura Pflug (2) und Ksenija Beer.
Ihr letztes Heimspiel bestritt die Herren II-Mannschaft des HV gegen den TV Wackersdorf. In den ersten 15 Minuten konnte das Team von Spielertrainer Daniel Reil mit den favorisierten Gästen gut mithalten (5:5). Im weiteren Verlauf der ersten Häflte setzten sich die Gäste ein wenig ab (8:13), doch mit viel Engagement verkürzte die Herrenreserve des HV wieder auf einen Treffer (Halbzeitstand: 12:13). In der zweiten Spielhälfte änderte sich am Spielgeschehen nur sehr wenig. Wackersdorf legte stets vor, doch mit viel Einsatz und Kampf kamen die HVler stets zurück in die Partie (17:21; 22:24). In der hektischen und umkämpften Schlussphase hatte der HV durchaus die Möglichkeit sich noch einen Zähler zu holen, doch letztendlich stand es nach Ablauf der 60 Minuten 30:31 aus HV-Sicht. Der HV trat an mit: Simon Ruhland und Philipp Eckert (beide Tor); Christian Schieber (1 Tor), Matthias Lintl (2), Christopher Pfeil (3), Jannik Uschold (5), Alexander Preiß (7), Kilian Höcherl (3), Lucas Bindl (4), Tobias Reil (1) und Reinhard Hanauer (4).