Sammelbilder fördern und bereichern den besonderen Teamgeist in der Handballfamilie Oberviechtach

  • 23. Januar 2019

 

Die Handball-Nationalmannschaft begeistert bei der aktuell laufenden Weltmeisterschaft mit spannenden, torreichen Spielen und hat durch die bisherigen Siege sogar gute Chancen darauf, den Traumtitel im eigenen Land zu holen. In Oberviechtach sorgt zusätzlich zur ohnehin vorhandenen Handballbegeisterung derzeit eine weitere Besonderheit für großes Interesse. Seit einigen Wochen können bei Edeka Luger Sammelbilder mit Motiven aller aktiven Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Vereinsfunktionäre sowie einiger Impressionen erworben werden. Ein schöner Effekt dieser Aktion ist, dass sich jeder Vereinsakteur wie ein echter Star auf professionell gestalteten Stickern wiederfinden kann. Wann hat ein Hobbyspieler schon einmal die Chance hierzu? Der Inhalt mit je fünf Motiven je Packung sorgt jedoch nicht nur bei aktiven Handballspielern für Spannung. Ohne Übertreibung kann festgestellt werden, dass mittlerweile ein wahres Sammelfieber in der Eisenbarthstadt vorherrscht. Um das sehr ansprechend gestaltete Sammelalbum mit den rund 450 Motiven zu füllen bedarf es durchaus einiger Anstrengungen. Da ist es schnell möglich, dass die ganze Familie von der Sammelleidenschaft erfasst wird und bei der Suche nach den benötigten Bildchen mithilft. Die Idee für diese außergewöhnliche Aktion entstand im Vorstandsteam des Vereins mit Mike Lang an der Spitze. Für das gelungene Layout des Hochglanzbuches sorgte Günter Uschold, der auch eine große Zahl der schönen Fotomotive besteuerte und viel Zeit sowie kreative Ideen für die Gestaltung investiert hat. Stand bei der Umsetzung der Idee zunächst der Gedanke einer ganz besonderen Chronik zum 35-jährigen Vereinsjubiläum im Vordergrund, haben sich mittlerweile einige weitere, durchweg positive Aspekte eingestellt. Zu Beginn der zunächst für ca. drei Monate angelegten Aktion konnte wohl niemand absehen, welche erfreulichen Nebeneffekte das Sammelfieber hervorruft. Ging es vielen – oftmals jungen Spielern – erst einmal darum das eigene Motiv in den erworbenen Päckchen zu finden und vor allem die Seiten mit den eigenen Mannschaft zu füllen, hat sich die Euphorie oftmals auf alle Familienmitglieder übertragen und die Begeisterung teilweise sogar noch erheblich verstärkt. Weil es höchst beeindruckend ist, eine komplett gefüllte Doppelseite in dem schönen Heft anzuschauen, wird damit letztendlich auch der Ehrgeiz zum Komplettieren aller Seiten geweckt. So wie beim Mannschaftssport wertvolle Siege nur gemeinschaftlich erzielt werden können, gelingt auch die großangelegte Sammelaktion zum Erhalt aller 450 unterschiedlichen Motive nur in Gemeinschaft mit anderen Sammelbildbegeisterten. Neben dem Austausch mit Freunden und Bekannten gibt es zusätzlich eine Internetplattform, die zum Tausch von doppelten Bildern gegen benötigte Nummern genutzt werden kann. Je geringer die Zahl von gesuchten Motiven wird, desto wertvoller wird diese Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs. Wohl niemand hätte sich zu Beginn der Aktion vorstellen können, wie wertvoll die zwischenmenschlichen Erlebnisse bei den Begegnungen in Zusammenhang mit diversen Tauschvorgängen sind. Da begegnen sich zum einen Leute – oftmals Eltern oder Angehörige von Spielern – aus unterschiedlichen Mannschaften und freuen sich nicht nur darüber, begehrte Motive für die eigene Sammlung zu erhalten. Auch wenn man Freunden, Bekannten und mitfiebernden Vereinskameraden beim Füllen der Seiten helfen kann kommt Freude auf. Damit einher geht eine höchst erfreuliche kommunikative und soziale Komponente des Sammelbild-Projekts. Man versucht sich gegenseitig zu helfen, nimmt über verschiedene Kanäle Kontakt zueinander auf, informiert sich über das Tauschmaterial und trifft sich zwanglos. Ganz anders als in einem oftmals von Konkurrenzverhalten und Vorteilsdenken geprägten Alltag wirkt es erfüllend, seinen Mitmenschen bei deren Sammlung helfen zu können. Auch aus diesem Grund hält sich möglicher Frust über doppelt gekaufte Bilder durchaus in Grenzen, erhält man doch wichtiges Material für weitere „Swaps“, wie die Tauschvorgänge auch in der digitalen Plattform bezeichnet werden.

Vor allem in einer hektischen, digital-schnelllebigen und nicht selten auf egoistische Tendenzen geprägten Zeit ist es umso erfreulicher und höchst erstaunlich, welche Begeisterung ein kleines Sammelbild vermitteln kann. Neben der Tatsache, dass man sich selbst oder seine Kinder als echter Star sieht, freut man sich über das Einkleben und damit das Befüllen der Seiten, nicht zuletzt aber auch darüber, dass man ebenfalls im Sammelfieber befindliche Mitmenschen durch das Abgeben von Bildern ebenfalls eine Freude bereiten kann. Und – ganz im Gegensatz zum Alltag, bei dem es oft um ein absolutes eins zu eins Verhältnis von Leistung und Gegenleistung geht – steht dabei die gegenseitige Hilfe im Vordergrund. Da gibt man gerne mehrere Bilder für eine lange gesuchte und benötigte Nummer, in vielen Fällen steht eine Bezahlung für überlassene Tauschbilder völlig außer Frage – das macht es besonders schön und  menschlich wertvoll.

Auch wenn viele Sammler, vor allem aus den Reihen der Eltern Stolz, aber auch Freude und Erleichterung verspüren, wenn alle Seiten gefüllt sind und damit auch eine gewisse nervenaufreibende Anspannung der Freude über die geleistete Mammutaufgabe weicht, überlegt manch einer sogar, ein zusätzliches Sammelheft anzufangen –  nur um die höchst erfreulichen Effekte bei den Tauschvorgängen weiter praktizieren zu können. Weil die Euphorie der Handball-Sammelbildaktion nicht umfassend in Worten ausgedrückt werden kann, besteht im Rahmen von Tauschbörsen am 26. und 27. Januar im Rahmen der ersten Heimspiele des Jahres 2019 eine gute Gelegenheit zum direkten Erleben und natürlich auch zum Auffüllen der letzten Lücken. Darüber hinaus wird auch bei den kommenden Spieltagen neben dem sportlichen Geschehen auf dem Spielfeld durchaus der Sammelleidenschaft am Spielfeldrand nachgegangen. Durch die vielfach ermöglichten persönlichen Begegnungen der ganz besonderen Art zur gegenseitigen Unterstützung werden wohl auch einige Kontakte weiterbestehen … vielleicht bei einem Sammelsticker-Stammtisches oder in ähnlicher Form.